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Zucchini- Gurkenfehlalarm?!

Zucchini ähneln zwar sehr den Gurken, gehören aber zur Familie der Kürbisse. Es gibt sie in groß, klein, rund oder länglich, gelb und grün. Die Hauptzucchini-Saison ist im Juli und August- an der Staude wachsen die Früchte dann oft so schnell, dass sie zu richtigen Giganten werden können, wenn sie nicht rechtzeitig geerntet werden. Bei uns ist eine Zucchini unbemerkt mal zu so einem Riesen von einem Meter herangewachsen, sodass sie kaum noch in eine Schubkarre passte.
Tatsächlich wird sie aber meist in „noch unreifem“ Zustand unter 20 cm geerntet.

Spannend ist auch, dass die Zucchini als Gemüse angesehen wird, in der Botanik aber den Früchten zugeordnet ist.

2. Zucchini einfrieren

Zucchini lassen sich wunderbar einfrieren! Dafür am besten einfach in dünne Scheiben schneiden und in verschließbaren Einmach-Gläsern einfrieren. Nach dem Auftauen sollten die Scheiben allerdings direkt verzehrt und kein zweites Mal eingefroren werden.

4. Zucchini- Feta- Aufstrich

200 g Zucchini
150 g körniger Frischkäse, Schmand oder Ricotta
50 g Feta
1 kleine Knoblauchzehe
½ Zwiebel
Frische Kräuter
Salz, Pfeffer, Gewürze nach Belieben

Die Zucchini waschen, trocknen und fein raspeln. Dann mit etwas Salz besträuen, gut verrühren und in einem Sieb abtropfen lassen (das Salz entzieht der Frucht die Feuchtigkeit).

Zwiebeln und Knoblauch in einer Pfanne mit etwas Öl kurz anbraten, etwas auskühlen lassen und mit der Zucchini verrühren.
Frischkäse und Feta mit den Gewürzen (und gehackten frischen Kräutern) gut vermischen und unter die Zucchini-Mischung heben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

 

Lagerung

Zucchinis bevorzugen Lagertemperaturen zwischen 8 und 10°C. Ein trockener dunkler Kellerraum wäre ideal. Sie lassen sich aber auch wunderbar ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren, benötigen dafür auch keine unnötige Frischhaltefolie, Tüte oder Plastikbox. Dennoch sollten sie möglichst kein anderes Gemüse berühren, da sonst Ethyle ausgeschüttet werden, die die Reifung beschleunigen.

Verwertung

Zucchinis können sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden und können so vielfältig verarbeitet werden, dass es nicht langweilig wird: Von Zucchini-Puffer über Spiral-Nudeln, gefüllte oder gegrillte Zucchini, Quiche oder Suppe – oder sogar süß als Zucchini-Brownie.
Hier findet ihr ein paar Rezept-Ideen, mit denen ihr etwas länger etwas vom Zucchini-Wunder habt (oder mit einer Zucchini- Schwemme umgehen könnt).

 

1. Zucchini einlegen

3 mittelgroße Zucchini
500 ml Olivenöl
Salz
Mediterrane Kräuter nach Belieben (z.B. Rosmarin, Thymian, Salbei und Oregano, am besten frisch aus dem Garten)
2 Knoblauchzehen
½ Zwiebel, in Ringen
1 EL Salz

Die Zucchini in Scheiben schneiden, scharf salzen und  ½ Std in einem Sieb ziehen lassen, damit der Frucht Wasser entzogen wird und es abtropfen kann.
In Pfanne mit etwas Öl in kleinen Portionen ein paar Minuten lang scharf anbraten und die Zwiebelringe, den Knoblauch und die Kräuter kurz mitbraten.
Die Zucchini-Mischung in sterile Schraubgläser füllen, mit Olivenöl übergießen, sodass alles bedeckt ist und möglichst kühl und lichtgeschützt aufbewahren.

 

 

3. Zucchini-Brot

250 g Zucchini
1 TL Salz
80 lauwarmes Wasser
20 g frische Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe
1 Prise Zucker
Kräuter nach Belieben (Schabziger-Klee, Rosmarin und Salbei lassen sich sehr empfehlen, aber auch Gewürze wie Curry oder Paprikapulver schmecken lecker!)
450 g Dinkel- oder Weizenmehl nach Belieben (ich verwende gern eine Mischung)
30 ml Öl

Zucchini fein reiben und Salz darüber streuen.
In einer zweiten Schüssel die Hefe mit einer Prise Zucker im lauwarmen Wasser auflösen und etwa 2 Löffel vom Mehl unterheben. Sehr gut verrühren und die Mischung etwa 10 Minuten stehen lassen, damit sie schon etwas „in die Gänge“ kommt.
Dann die Zucchiniraspeln, das Mehl, Kräuter & Gewürze und das Öl hinzugeben und kräftig kneten. Je besser der Teig durchgeknetet wird, desto besser wird er am Ende aufgehen.
Den Teig in der Schüssel mit einem Tuch abdecken und 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Dann in eine mit Backpapier ausgekleidete Kastenform geben und weitere 30-40 Minuten gehen lassen. Das Brot in den Ofen geben (geht auch ohne Vorheizen!) und bei 200 Grad etwa 45 Minuten backen. Das Brot ist fertig, wenn man dagegen klopft und es „hohl“ klingt- wie ein reifer hohler Kürbis.
Schmeckt wunderbar warm mit Butter und Kräutersalz oder auch mit leckerem Zucchini-Aufstrich (links).

5.. Zucchini-Salat

Rezept für 4 Personen:

800 g Zucchini
5 Stiele Petersilie
4 Stiele Minze
&andere frische Kräuter nach Belieben (Dill, Borretsch, Basilikum, Rosmarin,…)
60 g Walnusskerne, Sonnenblumenkerne oder Ähnliches
1 große Zitrone
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Die Zucchini waschen und mit einem Sparschäler in feine Streifen schneiden. Petersilie und Minze (und andere Kräuter, je nachdem, was gerade da ist- ich zum Beispiel liebe Salbei!) waschen, trocken schüttteln und die Blättchen grob hacken.
Die Zitrone spülen, trocknen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Die Walnüsse oder andere Kerne grob hacken.

In einer Pfanne (zunächst ohne Öl) die Kerne kurz und unter Aufsicht anbräunen, umfüllen und beiseite stellen.
Dann das Öl in der Pfanne erhitzen und die Zucchinistreifen darin bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldig-braun anbraten. Leicht salzen und pfeffern. Die restlichen Zutaten untermischen und vermengen und gut abschmecken. Zur Deko kann der Salat mit frischen Kräutern und angebratenen Kernen serviert werden.

Köstlich!
Ps: Schmeckt auch sehr gut mit getrockneten oder auch frischen Cocktail-Tomaten und/ oder Oliven. Nach Belieben passt auch Feta sehr gut!